Zur Beachtung:

Die Bilder und Erlebnisse wurden von uns erst ab 2016 hier eingefügt - vor allem bei den Fotos (damals entstanden mit einer Nikon Coolpix 4300 und einer Panasonic Lumix FZ20) ist es krass, wie viel besser unsere heutige Kamera-Ausrüstung und damit auch die Bildqualität ist...

Zwei Wochen im Valdres

14.07. - 01.08.2005 - wie alles begann...

 

 

Wir wollen nach Norwegen.

Uns reizt das Land, die Bilder, die wir bisher gesehen haben...

Über Rügen, Møn, dann Bornholm pirschen wir uns langsam vor. 

Bornholm - die Ostküste, die Schären ... dann bitte mal richtig nach Norden!!

 

Wir wissen, dass viele mit dem WOMO unterwegs sind, oder Rundtouren mit Auto und Zelt machen - doch mit den Kindern in einem völlig unbekannten Land?

Wir fangen vorsichtig an: ein Ferienhaus.

Im Valdres, der Sognefjord scheint leicht erreichbar und es ist klein und preiswert. Natürlich mit Kaminofen :)

 

Im Nachhinein war das von den Unternehmungsmöglichkeiten her eigentlich die beste Entscheidung!


14.07.2005 (Do): 

Unsere Fahrt führt uns über Rostock nach Mukran, das Fährschiff Sassnitz legt mittags in Richtung Trelleborg ab und braucht knapp vier Stunden für die Überfahrt. Weiter fahren wir auf der E6 in Richtung Oslo. In Landskrona machen wir kurze Rast, unser Tagesziel für heute ist der Kullaberg. Doch der Eintritt kostet Geld, wir haben noch keine schwedischen Kronen und finden auch keinen Geldautomaten - außerdem wird es Abend, so fahren wir zum Mölle Camping und bekommen einen Zeltplatz zugewiesen.

15.07.2005 (Fr):

Morgens Nieselregen...

Wir folgen der E6, sind begeistert von der Uddevalla-Broen, machen Rast am Svinesundcenter bei Halden und setzen teilweise im Starkregen unsere Fahrt fort.

Kurz darauf der erste lange Stau. Wegen des schlechten Wetters nehmen wir nicht die Fähre, sondern den Tunnel, um den Oslofjord zu queren. Von Drøbak nach Drammen geht es 3,5 km abwärts, Rechtskurve, 3,5 km aufwärts - uff.

Am Tyrifjorden versuchen wir Hütten zu finden, werden aber zum Zeltplatz nach Rørvik verwiesen. Dort bauen wir unser Zelt auf, fahren nach Vik zum Bankomat, bestellen Brötchen für den nächsten Morgen - und staunen, wie lange es abends noch hell ist...

16.07.2005 (Sa):

Es regnet. Wir holen unsere Brötchen an der Rezeption ab und frühstücken am nächsten Parkplatz mit Blick auf den See. Weiter geht es auf der E16 über Hønefoss, Nes, Fagernes zum Ryfoss Wasserfall. Dann suchen wir unser Ferienhaus bzw. den Vermieter. Auf den Nebenstraßen biegen wir wohl einmal zuviel ab. Schließlich fragen wir - ein Traktor fährt uns voraus und zeigt uns den Weg ;)

Gegen 16 Uhr erreichen wir die gemütliche Remmebu.

Wir tragen die Sachen vom Auto ins Häuschen, hängen das Zelt zum Trocknen über den Zaun und freuen uns über die Sonne und die in der Ferne zu sehenden Schneeberge :)

17.07.2005 (So):

Wir schlafen lange - bis die Sonne durchs Küchenfenster in de Stube scheint.

Unser erster Ausflug führt uns rund um den Vangsmjøsa, ein anfangs asphaltierter, später mit Schotter bedeckter Weg.

Wir entdecken die Leinekvernene - kleine alte Wassermühlen.

Bei Oye ist ein weithin sichtbarer Wasserfall - aber kein Rankommen für uns. Die Stabkirche liegt vor dem See, an der Vang-Informasjon kaufen wir Karten.

Abends laufen wir noch einen steilen Pfad durch den Wald aufwärts und entdecken eine alte Scheune und Schafe.

 

18.07.2005 (Mo):

Heute ist es bedeckt. Wir fahren zum Joker nach Ryfoss einkaufen, über Hensåsen. Auf dem Rückweg erkunden wir noch den Laglim-See - flüchten aber recht schnell vor den zahlreichen Mücken und Bremsen.

Am Abend laufen wir noch bis zu einem kleinen Wasserfall oberhalb unseres Häuschens und steil abwärts durch den Wald wieder zurück.

19.07.2005 (Di):

Regen - lang ausgeschlafen :)

Gegen Mittag aufgebrochen in Richtung Tyinsee und auf der Rv 252 weiter nach Eidsbugarden am Bygdin.

Schneebedeckte Berge, großflächige Wollgraswiesen, grünliche Gletscherbäche...

Wir versuchen den Weg zum Utsikten, auf Grund der bedrohlichen Wolken und unmutigen Kinder drehen wir aber wieder um.

Zurück zum Tyinsee, auf der 53 bis nach Ovre Årdal das letzte Stück steil hinunter durch Kurven-Tunnel - sind zum ersten Mal am Fjord - auf Meereshöhe - sehen Tang am Ufer - unglaublich! Mitten zwischen hohen Bergen...

Über Lærdal - Borgund - Filefjell geht es auf schnellem Weg wieder nach Hause - und staunen, wie lange es abends hell ist...

 

20.07.2005 (Mi):

Ein kompletter Regentag. Wir machen rund ums Haus Tropfenfotos, dann einen Spaziergang und laufen erst in Richtung Skogheim, dann steil am Bach aufwärts (Kroklibakkadn) und landen auf dem Weg am Berghang  hinter unserer Hytte. Biegen auf einen Pfad zum Møsåkerstolen ab. Erreichen ein Gipfelbuch und haben tolle Aussicht über das Tal und zum Hugakollen. Bis der nächste Regenschauer kommt und wir unter die alte Scheune krabbeln...

 

 

21.07.2005 (Do):

Heute gehts im Regen nach Fagernes zum Einkaufen. Zurück in Richtung Beitostolen und von Skammestein über den Hügel zurück.

 

22.07.2005 (Fr):

Heute wollen wir noch einmal "richtig" zum Fjord. Im Regen und bei tiefhängenden Wolken starten wir - über Borgund (Stabkirche), Lærdal nach Fodnes, setzen mit der Fähre über und fahren über Sogndal bis nach Hella an den Fähranleger.

Und retour. Am Vangsmjøsa heimwärts über die Nebenstraße - rot leuchten die Berge in der Abendsonne!

 

23.07.2005 (Sa):

Bergfest - Mitte unseres Urlaubs. Und die Sonne scheint vom blauen Himmel.

Also auf einen Berg! :)

Im Wanderführer finde ich die Tourbeschreibung zum Hugakollen (1131m). Wir fahren den Mautweg zum Hugastølen und finden den Parkplatz. Es geht moderat bergauf - nur das letzte Stück ist ziemlich steil. Mit langen Stäben - offensichtlich zur Markierung des Weges im Winter, denn oben befindet sich ein Häuschen und ein Funkmast.

Außerdem ein Varder, eine historische Signalfeuerstelle - ein pyramidenförmiger Holzstapel, der im Gefahrenfall angezündet werden konnte und weithin sichtbar war.

Die Aussicht ist phantastisch!

 

24.07.2005 (So):

 

Besuch der Stabkirche Høre, hinauf aufs Slettefjell, weiter nach Beitostølen, bis zum Bygdin.

Und immer mit Regenschauern und Regenbögen in Begleitung...